Wir sind jetzt nicht wirkliche Langschläfer. Doch die Vorfreude aufs Wochenende besteht auch aus der Aussicht: ausschlafen. Das heißt, noch gemütlich weiterschlummern und aufwachen, wenn man Lust hat.

Weil ich vor einiger Zeit beschlossen habe, Bekanntes, zur Routine gewordenes, oder gar Unbeliebtes neu zu entdecken, war dieses Wochenende unser sonntägliches Schlummerritual dran.

“Was hältst du davon morgen mal um 5 aufzustehen?” Kurz flackerte in den Augen meines Mannes etwas wie blankes Entsetzen auf. Doch er ist und bleibt der beste, verständnisvollste Lieblingsehemann und ist neuen Erfahrungen stets aufgeschlossen.
So taumelten wir dann kurz nach 5 Uhr schlaftrunken aus dem Haus, mit Hund und Fotoapparat ausgerüstet.

Das Beweisfoto mit dem verschlafenen IPad

Die ersten 10 Minuten quälte ich dann meinen Herzensmann noch ordentlich, in dem ich alle 30  Sekunden enthusiatisch fragte: ” Na ist doch echt toll, oder?” Was er mit mäßiger Begeisterung nur bedingt teilen konnte.
Doch mit jedem Schritt dem noch jungen Tag entgegen stieg auch seine Laune mehr und mehr.

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

Klare Luft, Bewegung, Stille über dem verschlafenen Dorf, ein wunderschönes Licht, Vogelkonzerte ( fast so ein Hurricane Festival für Vögel, auf jedem Baum ordentlich was los), sommerliche Gerüche…ach es war richtig toll. Wir hatten nur eine menschliche Begegnung in Gestalt eines Mountainbikers, der bei unserem Anblick fast vom Weg geradelt wäre. Die ganze frühmorgendliche Welt gehörte uns allein! So marschierten wir dann 1,5 Stunden durch den jungfräulichen Morgen und freuten uns langsam auf ein leckeres Frühstück mit Nachschlummern.

Die zwei haben jetzt auch Frühstückshunger

Fazit: ein gelungenes Experiment, was nach Wiederholung ruft.

Also, den Wecker auch einmal am Wochenende rasseln zu lassen, kann schön sein….ebenschoen