Morgens 7.30 Uhr, es hat gerade begonnen zu regnen, der heiße Tee dampft neben mir, ich sitze gemütlich und freue mich auf den frischen Tag. Ich liebe diesen ruhigen Moment am Morgen mit seiner Stille. Vor allem genieße ich den Anblick unserer schlafenden Tiere. Gleichzeitig kann ich nicht verstehen, wie man nach einer ausgiebigen Nachtruhe gleich wieder so tief und fest schlafen kann. Ausser einem Gassi- shorty ist dazwischen nichts passiert. Tiere haben es einfach drauf, diese Meister der Entspannung.

Während der eine Hund schnarcht wie ein Seemann, der andere zusammengerollt seinen Sofahimmel geniesst, liegt die Rudelkönigin, unsere Katze, hochelegant auf ihrem Thron.

Ich weiß nicht, ob ihr Katzenliebhaber seid, ich jedenfalls bin ihnen verfallen. Sie sind so elegant, so leise, riechen kein bisschen nach irgendwas ( anders als die Canidae, die, wenn man Glück hat “nur” nach Hund riechen ) so eigenwillig, so anspruchsvoll, ach.. einfach soooo bezaubernd. Mich einmal zu bewegen, wie unsere Katze ( trotz deren Übergewicht ), das kriege ich auch mit Yoga nicht hin. Niemals!

Gleichzeitig kann  eine Katze eine megamäßige Gemütlichkeit ausstrahlen. Besonders wenn sie
angekuschelt neben uns liegt und schnurrt, für mich der Inbegriff von Wohlgefühl.

Allerdings kommt es drauf an, welchen Körperteil sie gerade besetzt, das kann bei unserem Pummel schon anstrengend werden. Bewegen ist nämlich strikt verboten und wird mit empörtem Maunzen geandet.

Ihr merkt, ich bin Katzenvictim. Um so mehr freut es mich natürlich, das gerade dieses Schnurrtalent gesundheitsfördernd ist. Denn Katzenschnurren hilft nachgewiesen gegen Stress! Kaum zu glauben, oder?

Zur Schnurranalyse:

Wenn Katzen schnurren, dann fühlen sie sich nicht unbedingt nur wohl. Untersuchungen des Fauna Communications Research Institute in North Carolina haben gezeigt, dass Katzen den langgezogenen Brummton auch produzieren, wenn sie unter Stress stehen oder krank sind.

Damit werden aber auch Selbstheilungsprozesse der Katze aktiviert: Bei einer Frequenz von 22 bis 30 Hertz, die dem Schnurren der Katze entspricht, heilen beispielsweise Verletzungen und Knochenbrüche schneller ab.


Studien konnten belegen, dass das Schnurren auch auf den Menschen positiv wirkt: Es senkt den Blutdruck, und das Gehirn schüttet vermehrt das Glückshormon Serotonin aus.

Ein Ärzteteam aus Graz hat sich das zunutze gemacht und ein «Katzenschnurr-Gerät» zur Therapie von Rückenschmerzen, Lendenwirbelproblemen und Arthrosen entwickelt. Mithilfe eines Kissens wurden die Vibrationen der Tierlaute, aber auch für das menschliche Ohr nicht hörbare Infraschall-Wellen auf den Patienten übertragen. Das helfe vor allem dann, wenn die Erkrankung mit einer gestörten Durchblutung einhergehe, wie bei Diabetes, Raucherschäden oder Bluthochdruck, so die Ärzte. ( http://www.avogel.ch )

Kurz und gut: Miezes Schnurren löst Blockaden  aktiviert den Energiefluss. Davon profitieren nicht nur unsere Knochen und Muskeln, sondern der gesamte Stoffwechsel. Und hilft richtig gut gegen Stress.
Ich persönlich lege  mir anstatt eines Gerätes lieber meine bereitwillig schnurrenden Katze auf schmerzende Körperstellen, oder aufs gestresste Gemüt. Schön warm ists obendrein.

Wer nun katzenlos durchs Leben streifen muss oder möchte, kann sich das das heilende Schnurren auch als MP3 kaufen. Kein Witz.

Ist auf jeden Fall pflegeleichter und soll genau so wirken. Denn der ambitionierte Katzenhalter hat ja auch (manchmal) ganz schön was auszuhalten.

Dazu hier die wirklich schönen Geschichten von Simon’s Cat. Für Insider:-)

Viel Spass beim Gucken, ich lass mir jetzt mal meinen Muskelkater von übermäßigen Malerarbeiten wegschnurren. Na ja ….ich frag mal demütig nach, ob es Madame ins Zeitfenster passt.
Eure

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